Im Berner Oberland, wo sich die Gipfel majestätisch gen Himmel strecken und kristallklare Bergseen im Sonnenlicht glitzern, liegt ein Ort voller Mystik und Abenteuer: die St. Beatus-Höhlen. Eingebettet in die atemberaubende Landschaft warten in den Höhlen rauschende Wasserfälle, bizarre Felsformationen und uralte Legenden auf dich!
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Besucherinformationen
Anreise
Die St. Beatus-Höhlen liegen idyllisch am Thunersee, umgeben von der bezaubernden Landschaft des Berner Oberlands. Egal ob du mit dem Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuss unterwegs bist, die Anreise zu den Höhlen gestaltet sich einfach und unkompliziert.
Mit dem Auto
Die Anreise mit dem Auto ist bequem und flexibel. Von Thun oder Interlaken aus folgst du der Beschilderung Richtung Beatenbucht. Parkplätze stehen direkt am Höhleneingang zur Verfügung.
Tipp: Plane deine Anreise im Voraus und beachte die aktuelle Verkehrslage. In der Hochsaison kann es zu vermehrtem Verkehrsaufkommen kommen.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Die BLS Schifffahrt bietet eine malerische Schifffahrt von Thun oder Interlaken nach Beatenbucht an. Von der Schiffsstation aus sind es nur wenige Gehminuten bis zu den Höhlen.
Alternativ verkehrt der STI Bus von Thun und Interlaken nach Beatushöhlen. Die Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Höhleneingang.
Tipp: Informiere dich online über die Fahrpläne und Tarife der BLS Schifffahrt und des STI Bus. Kombitickets für Schifffahrt/Bus und Höhleneintritt sind erhältlich.
Zu Fuss
Für die sportlichen unter euch bietet sich die Anreise zu Fuss an. Von Sundlauenen führt ein wunderschöner Wanderweg in ca. 20 Minuten bis zu den Höhlen.
Eintrittspreise
Dein Besuch der St. Beatus-Höhlen als Einzelperson erfolgt ohne Begleitung durch einen Tour-Guide. Stattdessen findest du in der Höhle 25 Informations-Tafeln in Deutsch und Englisch vor, die dir alle nötigen Informationen bieten. Der Eintrittspreis beinhaltet den Zugang zu den Höhlen sowie den Besuch des Höhlenmuseums.
Erwachsene: CHF 19.00
Kinder (6 bis 16 Jahre): CHF 11.00
Verpflegung
Nach einem erlebnisreichen Rundgang durch die St. Beatus-Höhlen lädt das «Restaurant Stein & Sein» zu einer genussvollen Pause ein. Inmitten der traumhaften Kulisse des Thunersees und der umliegenden Bergwelt verwöhnt dich das Restaurant mit regionalen Köstlichkeiten und saisonalen Spezialitäten.
Tipp: Reserviere deinen Tisch im Voraus, besonders in der Hochsaison.
Restaurant Stein & Sein St. Beatus Höhlen (Bild: Noemi Pinto) |
Wissenswertes
Die St. Beatus-Höhlen zählen zweifellos zu den beeindruckendsten natürlichen Wundern der Schweiz und gehören zu den 10 grössten Höhlen des Landes. Sie sind neben dem Hölloch im Muotatal eine der wenigen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Dieses weitverzweigte Höhlensystem wurde bisher auf einer Länge von 14 Kilometern erforscht, wobei nur ein Kilometer für Besucher sicher zugänglich ist. Doch selbst dieser kurze Abschnitt bietet ein faszinierendes Erlebnis.
Der Rundgang führt die Besucher über eine Höhendifferenz von 87 Metern und entlang von insgesamt 297 Stufen durch eine Welt aus Grotten, Hallen und Schluchten. Dabei passiert man Bachläufe, Wasserfälle und atemberaubende Tropfsteinformationen, die im Laufe von Jahrtausenden von der Natur geformt wurden.
Die magische Atmosphäre dieser einzigartigen Naturwelt, tief im Bergmassiv des Niederhorns verborgen, wird durch ein raffiniertes Beleuchtungssystem zusätzlich betont. Jeder Winkel der Höhle wird dabei in Szene gesetzt, und die Besucher können die faszinierende Schönheit der Formationen in vollem Umfang geniessen.
Doch nicht nur die visuelle Pracht ist bemerkenswert, auch die energetische Ausstrahlung der St. Beatus-Höhlen ist von Interesse. In wissenschaftlichen Untersuchungen wurden hier bis zu 16.000 Bovis-Einheiten gemessen, eine Masseinheit für Lebensenergie, die auf eine aussergewöhnliche Vitalität und eine tiefe Verbindung zur Natur hinweist!
Die Legende der St. Beatus-Höhlen
Der Einsiedler vom Niederhorn
Die St. Beatus-Höhlen, die idyllisch am Ufer des Thunersees liegen, sind nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein Ort voller Geschichten und Legenden. Schon in der Hallstatt-Zeit fanden die Menschen in den Höhlen des Beatenbergs Zuflucht. Eine dieser Geschichten erzählt von einem Mann namens Beatus, geboren in Schottland um 112 n.Chr., der als frühchristlicher Glaubensbote bekannt wurde.
Nach vielen Jahren des Wanderns erreichte Beatus schliesslich den Thunersee. Zusammen mit seinem treuen Freund Justus durchquerte er die majestätische Landschaft entlang des Brienzersees bis nach Sundlauenen, wo die beiden Fremden herzlich aufgenommen wurden. Doch Beatus spürte eine tiefe Sehnsucht nach einem Ort, an dem er zur Ruhe kommen konnte. In Sundlauenen fand er schliesslich sein Zuhause und errichtete dort seine Klause.
Die Einwohner von Sundlauenen lebten in Angst vor einem bösartigen Drachen, der ihr Dorf bedrohte. Beatus, von den Menschen als weiser und heiliger Mann verehrt, beschloss, dem Ungeheuer entgegenzutreten. Mit seinem Pilgerstab bewaffnet begab er sich zur Höhle, wo der Drache sein Unwesen trieb. Mutig und entschlossen bezwang er das Ungeheuer und befreite das Dorf von seiner Bedrohung.
Fazit
Ob du ein Abenteuer suchst, die Natur liebst oder einfach nur einen unvergesslichen Tag erleben möchtest, die St. Beatus-Höhlen sind ein Muss für jeden Besucher des Berner Oberlands. Abgerundet wird das Erlebnis durch das Restaurant Stein & Sein, das mit köstlichen regionalen Spezialitäten und einer traumhaften Aussicht auf den Thunersee verwöhnt.
Video: St. Beatus Höhlen am Thunersee
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